Fachkraft für Arbeitssicherheit und die Kosten: Investition in Sicherheit und Effizienz

ASKB Fachkraft für Arbeitssicherheit Kosten

Die Kosten für eine Fachkraft für Arbeitssicherheit mögen auf den ersten Blick hoch erscheinen. Doch die Investition in eine qualifizierte Person, die für den Arbeitsschutz verantwortlich ist, bringt zahlreiche Vorteile und sorgt dafür, dass Unternehmen beispielsweise langfristig Risiken minimieren und zugleich gesetzliche Anforderungen erfüllen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich die Kosten für eine Fachkraft für Arbeitssicherheit zusammensetzen, welche Faktoren Einfluss auf die Kosten nehmen und warum sich die Investition in eine Fachkraft für Arbeitssicherheit für Sie als Unternehmer lohnt.


Was ist eine Fachkraft für Arbeitssicherheit und welche Aufgaben übernimmt sie?

Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit – oft auch als Sicherheitsfachkraft (Sifa) bezeichnet – ist eine speziell ausgebildete Person, die den Unternehmer zu allen Fragen im Bereich von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz berät. Sofern die Sifa als Dienstleister engagiert wird, führt sie auch die Ermittlung und Beurteilung von Gefahren am Arbeitsplatz vollständig durch und leitet daraus Sicherheitsmaßnahmen ab. Darüber hinaus umfasst die Dienstleistung auch die Beratung, Schulung und Unterweisung der Mitarbeiter.

Die normale gesetzliche Aufgabe einer Fachkraft für Arbeitssicherheit ist lediglich die Beratung und Unterstützung des Unternehmers, die er am Ende benötigt, um Gefährdungsbeurteilungen selbstständig erstellen zu können.

Die Fachkraft für Arbeitssicherheit trägt maßgeblich zur Sicherheit im Unternehmen bei und sorgt dafür, dass sich sowohl Mitarbeiter als auch Management an geltende Vorschriften halten. Eine professionelle Sicherheitsfachkraft absolviert in regelmäßigen Abständen diverse Fortbildungen, um immer auf dem neuesten Stand der gesetzlichen Regelungen und sicherheitstechnischen Entwicklungen zu sein.


Warum ist eine Fachkraft für Arbeitssicherheit wichtig?

Die Kosten für eine Fachkraft für Arbeitssicherheit mögen eine große Ausgabe darstellen. Doch die Investition in den Arbeitsschutz zahlt sich langfristig aus. Ein sicherer Arbeitsplatz ist nicht nur ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden und die Motivation der Mitarbeiter, sondern reduziert auch die Risiken für Unfälle, Produktionsausfälle und vor allem rechtliche Konsequenzen.

Ein sicherer Arbeitsplatz mindert die Wahrscheinlichkeit von Arbeitsunfällen, die im schlimmsten Fall zu hohen Kosten für Rehabilitationsmaßnahmen und Arbeitsausfall führen können (Senkung von Opportunitätskosten). Durch den Einsatz einer Fachkraft für Arbeitssicherheit sorgen Sie dafür, dass mögliche Gefährdungen rechtzeitig erkannt und beseitigt werden. Das bedeutet, dass die Kosten für eine Fachkraft für Arbeitssicherheit letztlich dazu beitragen, teure Risiken bzw. Folgekosten zu vermeiden.


Welche Kosten entstehen für eine Fachkraft für Arbeitssicherheit?

Die Kosten für eine Fachkraft für Arbeitssicherheit können je nach Branche, Unternehmensgröße und spezifischen Anforderungen variieren. Im Durchschnitt belaufen sich die Kosten auf etwa 100 bis 150 Euro pro Stunde für externe Sicherheitsfachkräfte. Bei internen Sicherheitsfachkräften fallen neben dem Gehalt, Lohnnebenkosten und wiederkehrenden Weiterbildungskosten auch die Ausbildungskosten (ca. 6000-10.000 €) an.

Faktoren, die die Kosten einer Sifa beeinflussen:
  1. Meisterbrief oder Ingenieur: Um die 6 bis 18-monatige Ausbildung zur Sifa absolvieren zu können, ist i.d.R. ein Meisterbrief oder ein Ingenieurstudium verpflichtend. Ein Meister hat einen anderen Stundenlohn, als ein Ingenieur.
  2. Dienstleistung oder Beratung: Es kommt darauf an, ob Sie eine komplette Done4You-Lösung haben möchten, oder lediglich die reguläre Beratung und Unterstützung nach DGUV Vorschrift 2 in Anspruch nehmen. Hier werden die Unterschiede im Detail erklärt.
  3. Unternehmensgröße: Je größer das Unternehmen, desto umfangreicher sind in der Regel die Sicherheitsmaßnahmen. Große Unternehmen benötigen oft eine Vollzeit-Fachkraft, während kleinere Unternehmen häufig mit einer Teilzeitkraft oder einem externen Dienstleister auskommen.
  4. Branche: In riskanten Branchen wie Bauwesen, Chemie oder Fertigungsindustrie fallen in der Regel höhere Kosten an, da die Sicherheitsanforderungen komplexer und die Gefährdungen höher sind.
  5. Interne oder externe Fachkraft: Unternehmen haben die Wahl, entweder eine interne Sicherheitsfachkraft auszubilden und einzustellen oder auf externe Dienstleister zurückzugreifen. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile und können die Kosten erheblich beeinflussen.
  6. Anforderungen an die Fachkraft: Je nachdem, ob die Fachkraft für Arbeitssicherheit zusätzliche Qualifikationen, wie Brandschutz oder Umweltmanagement, mitbringt, können sich die Fachkraft für Arbeitssicherheit Kosten erhöhen.
  7. Stundenlohn oder Paketpreis: Die Beschäftigung von externen Dienstleistern auf Stundenbasis kann schnell zu einem Fass ohne Boden werden und die Kosten in die Höhe treiben. Mit einer Pauschale bzw. einem Paketpreis sind Sie in der Regel besser bedient, weil es dann keine versteckten Zusatzkosten mehr geben sollte.
Beispielhafte Kostenzusammenstellung für eine externe Sifa:
  • Stundenlohn: 90 bis 150 Euro
  • Regelmäßige Einsätze (z.B. monatlich und ohne Dienstleistung): ca. 5 bis 10 Stunden, je nach Bedarf und Größe des Unternehmens
  • Zusatzkosten: Eventuelle Reisekosten, Materialien für Schulungen, spezifische Sicherheitsinspektionen, betriebsspezifische Betreuung, Prüfung von Betriebsmitteln, Büropauschalen, Korrespondenz mit Aufsichtsbehörden usw.

Dies ergibt für ein mittelständisches Unternehmen eine monatliche Investition von rund 450 bis 1.500 Euro (oder mehr).


Externe oder interne Fachkraft: Was ist wirtschaftlicher?

Ob die Kosten für eine interne oder eine externe Sicherheitsfachkraft effizienter sind, hängt vom individuellen Bedarf und den spezifischen Umständen Ihres Unternehmens ab.

  • Externe Fachkraft: Viele kleinere und mittlere Unternehmen entscheiden sich für eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit. Die Vorteile liegen in der Flexibilität und den geringeren Fixkosten. Einige externe Fachkräfte sind sehr gut ausgebildet und verfügen über umfangreiche Kenntnisse in den spezifischen Anforderungen verschiedener Branchen. Durch den Einsatz externer Fachkräfte lassen sich die Kosten besser planen, da sie nur nach Bedarf in Anspruch genommen werden. Es kommt auch immer darauf an wie viel Zeit Sie selbst investieren möchten, oder ob Sie lieber einen Dienstleister engagieren, um in der Zeit effizienter Ihren Umsatz zu steigern.
  • Interne Fachkraft: Für größere Unternehmen mit hohem Bedarf an Arbeitsschutz ist es oft sinnvoller, eine eigene Sicherheitsfachkraft auszubilden und zu beschäftigen. Zwar entstehen hierbei Anfangskosten für die Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen, jedoch kann eine eigene Fachkraft für Arbeitssicherheit oft flexibler und zielgerichteter auf unternehmensspezifische Anforderungen eingehen.

So senken Sie die Kosten für die Fachkraft für Arbeitssicherheit

Es gibt mehrere Strategien, um die Kosten für die Fachkraft für Arbeitssicherheit zu optimieren, ohne die Qualität und Effizienz der Arbeitsschutzmaßnahmen zu beeinträchtigen:

  1. Regelmäßige Schulungen und Präventionsmaßnahmen: Investieren Sie in regelmäßige Schulungen für Ihre Mitarbeiter, um das Bewusstsein für Arbeitsschutz zu schärfen. Dadurch können potenzielle Gefährdungen frühzeitig erkannt und Unfälle vermieden werden.
  2. Effiziente Nutzung der Fachkraft: Nutzen Sie die Fachkraft für Arbeitssicherheit gezielt für Aufgaben, die eine hohe Fachkompetenz erfordern (z.B. Gefahrstoffe), und delegieren Sie einfache Aufgaben, wie die Durchführung bestimmter Sicherheitschecks, an qualifizierte Mitarbeiter im Unternehmen.
  3. Optimierung durch Technik: Digitale Tools zur Überwachung und Dokumentation von Sicherheitsstandards und Prüffristen können die Effizienz der Fachkraft für Arbeitssicherheit steigern und so die Einsatzzeit und damit die Kosten einer Sifa reduzieren.

Fazit: Die Fachkraft für Arbeitssicherheit als notwendige Investition

Die Inanspruchnahme einer Sicherheitsfachkraft ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern eine sinnvolle Investition in die Zukunft und Sicherheit Ihres Unternehmens. Ein sicherer Arbeitsplatz steigert die Zufriedenheit und Motivation Ihrer Mitarbeiter und kann erhebliche Kosten durch vermiedene Unfälle und Arbeitsausfälle sparen. Es lohnt sich, die Optionen für interne und externe Fachkräfte zu vergleichen und strategisch zu entscheiden, welche Lösung für Ihr Unternehmen die besten Vorteile bringt.

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Beachten Sie, dass die Fachkraft für Arbeitssicherheit nicht nur dazu beiträgt, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch, potenziell hohe Kosten durch Arbeitsunfälle und deren Konsequenzen zu vermeiden. Planen Sie also die Kosten für die Fachkraft für Arbeitssicherheit mit in Ihr Unternehmensbudget ein – als Investition in Ihre Mitarbeiter und in die langfristige Effizienz Ihres Unternehmens.

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